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Ernährungsmythen aufgeklärt!!

By 8. Oktober 2015Juni 11th, 2019No Comments

Manche Mythen sind so hartnäckig wie…

Wer kennt sie nicht, Mythen und Lügen rund um Ernährung, die sich einfach hartnäckig halten. Warum auch immer! Bei den meisten war ich erleichtert, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen. Welchen Mythos kennt ihr aus eurer Kindheit?

Hier kommen 7 Mythen zum Thema Ernährung:

1. Kaffee entzieht dem Körper Wasser

Kaffee dehy­driert den Körper.

Dieses Gerücht hält sich hartnäckig.

Stimmt aber nicht.

Das muss die  Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) natürlich betonen. Das im Kaffee enthaltene Koffein hat zwar einen harntreibenden Effekt,sodass die zugeführte Flüssigkeit den Körper schneller wieder verlässt. Dieser ist jedoch nur vorübergehend und bei regelmäßigem Konsum weniger stark ausgeprägt.

Der Flüssgigkeitshaushalt wird innerhalb des Tages demnach wieder ausgeglichen. Also kann man Kaffee wie jedes andere Getränk auch in die Flüssigkeitsbilanz des Tages miteinbeziehen.

Alle die wenig trinken, müssen sich also nicht schlecht fühlen Kaffee ist auch Flüßigkeit (viele brauchen das um ihren Tagesbedarf zu decken), Ich trinke keinen Kaffee

2. Cola und Salzstangen helfen bei Durchfall

Bei Durchfall verliert der Körper Flüssigkeit und Mineralien.

Jetzt kommts, diese Symptome mit Cola und Salzstangen zu bekämpfen, ist sogar kontraproduktiv und kann die Erkrankung noch verschlimmern.

Der Grund:

Colagetränke enthalten viel Zucker, der die Wasserausscheidung verstärkt und damit auch den Flüssigkeitsverlust vergrößert.

Ebenso ist der  Verzehr von Salzstangen ist wenig hilfreich, da ihnen wichtige Salze wie Kalium und Citrate fehlen. Angeblich soll man lieber viel Wasser trinken und zwei zermatschte Bananen essen – „die sind nämlich reich an Mineralstoffen und Kalium und helfen viel besser als Cola und Salzstangen“.

Das war der einzige Lichtblick wenn ich als Kind krank war. Schmeckt wenigstens!

3. Der gesunde Kakao in der Schoki macht glücklich

Liebe Schokoholics ihr müsst jetzt ganz tapfer sein.

Denn die Behauptung, die süße Sünde sei eine Quelle des Glücks, ist wissenschaftlich betrachtet zumindest, leider falsch. Kakao enthält zwar Tryptophan, ein Eiweißbaustein, der die Serotoninausschüttung im Gehirn stimuliert und ein wohliges Gefühl erzeugt.

Die Konzentration ist allerdings so gering, dass ein glücklich machender Effekt, wissenschaftlich nicht nachweisbar ist.

Mit dem Inhaltsstoff Theobromin verhält es isch ähnlich:

Als Arzneimittel wirkt die Substanz leicht stimmungsaufhellend – aber in Schokolade (gerade in Vollmilchschokolade) ist die Dosierung eindeutig zu gering.

Für das Glücksgefühl gibt es also andere Gründe:

Das sind vorrangig die Kalorien. Eine Tafel Schokolade liefert ein Viertel der Energie die ein Erwachsener am Tag verbraucht. Diese hohe Engergiedichte aktiviert das Belohnungsystem im Gehirn und gibt uns ein super gutes Gefühl 🙂

Früher war das notwendig um zu Überleben, heute naja… Die Menschen waren darauf angewiesen, möglichst viel energiereiche Nahrung aufzunehmen, wenn sie die Gelegenheit dazu hatten.

Dann würden ja auch viel mehr Menschen dunkle Schokolade mögen!

4. Honig ist viel gesünder als Zucker

Wieso hat eigentlich Zucker so ein schlechtes und Honig so ein gutes Image?

Letzteres  besteht zu 20 – 40 Prozent aus Wasser.

Der Rest ist Zucker.

Genauer gesagt eine Mischung aus verschiedenen Zuckerarten, vor allem Trauben- und Fruchtzucker. Wenn wir uns jetzt mal fragen was gesünder ist, kann man zuerst den Zuckeranteil betrachten. Egal welchen Zucker ihr konsumiert er hat immer den gleichen Kaloriengehalt.

Jeder Zucker macht also in großen Mengen dick und schädigt die Zähne. Honig ist sogar ein wenig schlimmer.Er dringt nämlich gut in die Zahnzwischenräume ein und klebt so lange an den Zähnen. Dadurch haben Bakterien den Zähnen Schaden zuzufügen.

Aber was ist mit den vielen gesunden Zusatzstoffen im Honig?

Das sind Vitamine, Enzyme und Aromen die aber nur einen verschwindend kleinen Anteil ausmachen. Wenn ihr den Honig zum Backen verwendet, dann fallen seine Nährstoffe im Vergleich zu denen der anderen Zutaten buchstäblich nicht ins Gewicht.

Besonders Kleinkindern soll man keinen Honig geben, weil ihr Körper gewisse Keime nicht so gut abkann.

Also alles reine Geschmackssache, beides sollte man in Maßen genießen.

5. Spinat ist der Eisenking!

Einige Jahre land galt der Irrglaube:

Spinat enthält so viel Eisen wie kein anderes Gemüse.

Eisen ist gesund und fördert den Muskelaufbau das ist wahr. Jahrelang glaubte man Spinat enthalte 30 mg Eisen pro 100g Spinat. Das war eine Sensation und machte ihn über Nacht zum Powergemüse.

Ganze Generationen von Heranwachsenden sind noch heute traumatisiert, denn der Spinat musste immer aufgegessen werden. Es gibt mehrere Versionen wie diese falsche Zahl zustande kommen konnte. Eine davon: der Wissenschaftler hatte damals die Notizen seiner Sekretärin übergeben, die hat die Schrift aber nur teilweise entziffern können und das Komma als Fleck interpretiert. Schon wurden aus richtigen 3,0 mg 30 mg.

Eine andere Version besagt, dass der Wissenschaftler damls den Eisengehalt von trockenem Spinat gemessen hat. Das könnte hinkommen da Spinat zu 90% aus Wasser besteht.

Was den Popeyeffekt anbetrifft: Spinat enthält ein Pflanzenhormon, das den menschlichen Steroiden sehr ähnlich ist und zum Muskelaufbau beiträgt.Eine Studie zeigte, dass die versorgten Muskelzellen um 20 Prozent schneller wachsen. Allerdings müsste man dafür ein Kilo Spinat essen und zwar TÄGLICH!

Das ist ungefähr der Durchschnittsdeutsche im Jahr (1,3 Kilo)

6. Bier auf Wein, das lass sein

Wenn man den ganzen Abend lang nur eine einzige Sorte Alkohol trinken, wird einem irgendwann langweilig und man hört auf.

Wenn ständig unterschiedliche Drinks konsumiert werden, haben wir Abwechslung und das macht das Ganze spannender.

Dadurch nehmen wir alles in allem mehr Alkohol zu uns. Es liegt also an unserer Psyche, dass wir nach dem Mischen verschiedener Alkoholika öfter einen Kater bekommen. Die Reihenfolge des Alkoholkonsums ist nicht entscheidend, sondern die insgesamt getrunkene Menge.

Wer es übertreibt, der darf sich auf fette Kopfschmerzen und Übelkeit am nächsten Tag freuen.

Aber das ist ja wieder langweilig!

7. Ein verschluckter Kaugummi kann den Magen verkleben

Wer kennt diese Warnung nicht aus seinen Kindheitstagen?

Keine Sorge, solltet ihr euch jemals rebellisch widersetzt und doch einen Kaugummi geschluckt haben, dann ist der schon längst wieder raus. Das haben wir der Magensäure zu verdanken. Sie besteht unter anderem aus Salzsäure und die zerlegt alles. Auch einen klebrigen Kaugummi.

Was nicht ganz ungefährlich am Kaugummi schlucken ist, ist die Tatsache, dass er in die Atemwege gelangen und damit zur Gefahr werden könnte. Trotzdem solltet ihr kein Kilo Kaugummis verschlucken, denn damit riskiert ihr tatsächlich einen Darmverschluss.

Nicht verschlucken sonst könnte er noch jahrelang in deinem Magen verweilen und den Darm verkleben. noch bilden sie mithilfe anderer Nahrungsbestandteile einen sperrigen Kloß.